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Geschichte der Elbe |
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Drei nachweisbare Eiszeiten formten das heutige Landschaftsbild
Norddeutschlands und prägten somit wesentlich auch den Elberaum.
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EISZEITEN
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Elster-Eiszeit
(Elsterglazial) |
Vor ca. 250 000
bis 300 000 Jahren |
Hinterließ an der
Erdoberfläche nur vereinzelte Spuren. |
Saale-Eiszeit
(Saaleglazial) |
Vor ca. 125 000
bis 200 000 Jahren |
Gletscher
wanderten über Norddeutschland in Richtung Süden. Sie haben aus
Skandinavien ernorme Mengen Sand, Lehm, Kies und Gestein vor sich
hergeschoben und abgelagert. Die heutigen Höhenzüge im Elberaum wurden
während dieser Zeit gebildet. |
Weichsel-Eiszeit
(Weichselglazial) |
Vor ca. 15 000 bis
80 000 Jahren |
Die Gletscher
dieser Zeit drangen nicht bis zur Elbe vor. Sie erreichten nur
Schleswig-Holstein im Osten und Mecklenburg-Vorpommern im Norden. Jedoch
setzte die Eisschmelze ungeheure Kräfte frei und beteiligte sich daher
wesentlich an die Landschaftsbildung. |
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Die Elbe (damals das
Urstromtal), stellte in vergangener Zeit den größten
Schmelzwassersammler Norddeutschlands dar. Das Schmelzwasser stürzte ins
Urstromtal und formte auf dem Weg zur Nordsee durch Auswaschungen die
Landschaft.
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Bei Lauenburg hatte der Elbeurstrom eine Breite von ca. 10 Kilometern (heute 250 Meter) und an
anderen Stellen sogar um die 20 Kilometer. Die Wassermassen schufen die bis
zu 80 m hohen Steilufer bei Hitzacker und Höhbeck, zwischen Lauenburg und
Geesthacht, Bergedorf und Blankenese sowie Buxtehude und Stade. Durch
Umspülungen entstanden zahlreiche Geestinseln. Schotter, Kies und
schließlich Sand lagerte sich in 20 bis 40 Meter hohen Schichten ab und bilden in weiten Bereichen den Untergrund der
Elbe. Nach der Eiszeit setzte die Bewaldung wieder ein und an den nicht mehr
überfluteten Niederterrassen der Elbe entstanden durch Windeinwirkung mächtige
Dünenbereiche wie heute noch zu sehen in den Besenhorster Sandbergen bei
Geesthacht, in den Bollbergen bei Boizenburg und anderen Orten.
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Auswirkungen der Eiszeiten auf die
Elblandschaft im Beispiel „Geesthacht“
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Gewaltige Gletscher schoben das
Erdreich zusammen und bildeten beim Abschmelzen Hügel und Hügelketten, den so
genannten Endmoränen (Beispiel: Höhenzug bei Geesthacht). Ton, Lehm und Kalk
wurden aus dem Erdreich geschwemmt und setzte sich als fruchtbarer Kleiboden
in den heutigen Vierlanden und Marschlanden bei Hamburg ab. Was dem
Geesthachter Elbegebiet durch diese Auswaschungen übrig blieb, waren
Felsblöcke, Geröll- und Sandmassen. Am Elbufer entstanden Steilufer und
Dünenlandschaften. Zwischen den Hügelketten bildeten
sich Moore. Mit der anschließenden Bewaldung vereinigte der Elbebereich bei
Geesthacht bis heute eine Fülle von Landschaftsformen mit besonderem Reiz. Nur
der Mensch veränderte vor allem im letzten Jahrhundert diese Landschaft durch,
Waldabrodungen, Begradigungen der Elbe, Bau einer Staustufe und das Abtragen
eines Teils der Hügellandschaft wegen der Industrie, des Städte- und
Straßenbaus. |
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Elbe-Steilufer |
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Geesthacht und Umgebung im 18.
Jahrhundert mit Steilufer, Dünenlandschaft und Eiszeitlicher Endmoräne. |
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